Chronik St. Michael
1724 | werden erste Gottesdienste im Privathaus Vosskuhle Nr. 17 überliefert. |
1725-1727 | wurde durch Frau von Wendt das erste nachreformatorische kath. Gotteshaus gebaut. |
1893 | beschloss der Kirchenvorstand am 28. Februar den Bau der heutigen Kirche, die die kleine Kirche aus dem Jahr 1725 ablösen sollte. |
1897 | wurde in der Sitzung des KV am 29. August der Entwurf von Herrn Professor Prill, Religionslehrer am Essener Burggymnasium, angenommen und wenig später von der Erzbischöflichen Behörde genehmigt. |
1899 | fand am 5. März der letzte Gottesdienst in der alten Kirche statt, die dann abgerissen wurde, um dem neuen Gotteshaus Platz zu machen. In den Pfarrgarten wurde für die Übergangszeit eine Holz-Notkirche gebaut. Die Ausführung des Neubaus übernahm die Bauunternehmung Weinrich. Am 2. Juli fand die feierliche Grundsteinlegung der neuen Kirche durch Weihbischof Dr. Antonius Fischer, später Kardinal von Köln, statt. |
Grundstein links hinter dem Hochaltar:
Hic lapis primarius positus est die secunda iulii anno domini 1899
Dieser Grundstein wurde am 2. Tag des Juli im Jahr des Herrn 1899 gelegt.
1900 | vollzog am 1. Juli Dechant Josef Henningen, Pfarrer an Herz Jesu in Wuppertal-Elberfeld, die feierliche Weihe von fünf Glocken. Am 30. September fand die feierliche Konsekration der neuen Kirche durch Weihbischof Dr. Antonius Fischer statt. |
1901 | wurde am 15. März die Anschaffung einer Turmuhr beschlossen; am 3. Juli des selben Jahres beschloss man den Kauf einer Orgel bei Firma Klais in Bonn. |
1911 | wurde am 30. Oktober beschlossen, eine Kirchenheizung anzulegen. |
1923 | wurden in Eigenleistung Malerarbeiten und Installation einer elektrischen Lichtanlage vorgenommen. |
1942 | wurden im August vier Glocken beschlagnahmt und abgenommen, um sie für Kriegszwecke einzuschmelzen. |
1945 | erlitt die Kirche am 16. April große Schäden durch Beschuss von Langenberg. |
1947 | kamen am 13. August die vier glücklicherweise in Hamburg wiedergefundenen Glocken nach Langenberg zurück und läuteten am 30. Oktober wieder. |
1952 | wurden in den Monaten Juli/August umfangreiche Dachdecker Reparaturen am Turm vorgenommen. Im November/Dezember wurden die im Kriege zerstörten Kirchenfenster erneuert. |
1955 | fand eine Totalerneuerung der gesamten Lichtanlage statt. Am 13. März wurde über dem Hauptportal ein neues Fenster eingesetzt, das die Hl. Cäcilia, die Taufe des Valerian und die Hinrichtung der Cäcilia zeigte. (Dieses wurde inzwischen wegen unreparierbarer Schäden gegen ein Ornamentfenster ausgetauscht.) |
1975-1977
fand die erste große Restaurierung unserer Kirche statt, bei der auch die Ergebnisse der auf dem 2. Vatikanischen Konzil gefassten Beschlüsse zur Liturgiereform berücksichtigt wurden: Beseitigung der Kommunionbänke, Erhöhung des Chorraumes auf ein Niveau, Erstellung eines freistehenden Zelebrationsaltares und Beseitigung der Kanzel aus dem Mittelschiff. 19 Monate lang feierte die Gemeinde ihre Gottesdienste in der „Neuen evangelischen Kirche“ in der Donnerstraße. Die Feier des 75-jährigen Bestehens der St. Michaelskirche konnte erst 1977 nachgeholt werden.
1985 | wurde das Kirchengebäude von St. Michael durch die Stadt Velbert zum Denkmal erklärt. |
1986-1991
ergab sich unerwartet die Notwendigkeit einer zweiten großen Sanierung des Kirchengebäudes, als plötzlich im Turm- und Dachstuhlbereich größere Altersschäden festgestellt wurden. Turmkreuz und Wetterhahn drohten abzustürzen. Es griffen nun die neuen Denkmalschutz-Bestimmungen und der gesamte Innenraum, alle Glasfenster einschließlich Stein-Fassungen und die Heizungsanlage wurden erneuert.
1989
war das neue große Gemeindezentrum auf dem Froweinplatz eingeweiht worden. Hieraus ergab sich die Möglichkeit, die Gottesdienste im neuen Pfarrsaal zu feiern, den gesamten Kircheninnenraum frei zu räumen und eine Sanierung so vorzunehmen, dass man sehr auf die Ursprungsvorstellungen des Gründungsarchitekten Prill zurückkam. So wurde erstmalig über dem Eingangsportal ein Mosaik erstellt (20. Juni 1986).
1990 | musste leider die von Fachleuten als nicht mehr überholbar bezeichnete alte Orgel ausgebaut werden. |
2002
wurde am 7. Dezember die neue Orgel eingeweiht.